Idee einer eBCh&ThAc? - ganz einfach:

ostbayerische Chor- und Theaterakademie

Diese höchst innovative Nutzung des denkmalsgeschützten Wirtshauses in Gschwendt, Gemeinde Ascha, Landkreis Straubing-Bogen, könnte die immensen Investitionen in die Sanierung vielleicht rechtfertigen. Geeignet wäre das Haus bestens!

Ansicht Süd des Architekturbüros Pfleger in Landau a. d. I.
Raumaufteilung OG für die angedachte ostbayerische Chor- und Theaterakademie, eingezeichnet in den Entwurf des  Büros für Denkmalpflege in Regensburg

Vielleicht sollte man aber versuchen, das Gesamt-Projekt Sanierung Wirtshaus "zum Raiwa Heigl" in mehrere Abschnitte aufzuteilen:

Eine Idee: Etwa das doch ziemlich eigenständige Nebengebäude „Stall“ im Wesentlichen als ersten Abschnitt aufhübschen und als großen Veranstaltungssaal gestalten.

Dann müsste man die aktuelle Raumaufteilung des Stalls gründlich überdenken. Etwa auf Toiletten im „Stall“ verzichten und die Toiletten im Hauptgebäude ev. provisorisch einrichten. Über die Beheizung des „Stalls“ bräuchte es ebenfalls pfiffige Ideen, auch für die ‚Befensterung‘ und die Zugänge. Die Fußbodengestaltung im „Stall“ sollte bereits die endgültige sein, mit Fußbodenheizung … ebenfalls die elektrische Grund-Ausstattung.  Das Außengelände vor dem Stall sollte ordentlich gestaltet werden, auch für Freiluftveranstaltungen. Für die Versorgung der Besucher sollte man auf mobile Einrichtungen setzen …
Der Vorschlag des Schlichtvereins:

Dabei könnte sicher sehr viel in Eigenregie erstellt werden, natürlich unter Berücksichtigung statischer Gegebenheiten, des Denkmalschutzes und der Barrierefreiheit.

Die Realität der Entkernung - siehe Fotostrecke vom 5. März 2024:

Fotos: pk, ...

In einem von beiden Seiten -  Vors. Schlichtverein und BM Zirngibl - sehr offen geführtem Gespräch wurden insbesonders statische Gegebenheiten, Vorgaben des Denkmalschutzes und der Barrierefreiheit diskutiert. Nach Information durch BM Zirngibl gibt es tatsächlich mehrere Bauabschnitte, ohne dass diese so kommuniziert werden. Tatsächlich ist für das Jahr 2024 die komplette Außensanierung beider Gebäude - Wirtshaus und 'Stall' - vorgesehen.

Von Seiten des Schlichtvereins wurde die einzigartige Möglichkeit eines großen, ebenerdigen Veranstaltungssaals mit offensichtlich sehr guter Akustik betont. 'Einzigartig' in der Region des gesamten Kinsachtales, eigentlich sogar in der Region zwischen Straubing und Cham.

Vielleicht kann der Schlichtverein in Fachgesprächen diese Möglichkeiten näher erläutern. Dafür ist wg. der erst für das Jahr 2025 geplanten Innensanierung kein Zeitdruck.

Da aber angesichts der aktuellen Finanzlage der Kommunen die Gründung des o. g. Zweckverbandes nicht zu realisieren sein wird, könnte in Trägerschaft des Kulturfördervereins Joseph Schlicht eine "privat organisierte Chorakademie" ziemlich zeitnah mit der Arbeit beginnen. An den oben genannten Punkten müssten vorerst nicht allzu viele Abstriche gemacht werden:

Die Akademie würde erfolgreiche Chorleiter und Chorleiterinnen  auf Honorarbasis zur Fortbildung interessierter Chorleiter in Ostbayern engagieren. Als Seminarraum könnte man sich zeitnah in der Zeit bis zum Abschluss der Sanierung des OG des Wirtshauses zum Reiwa Heigl in Gschwendt den ehemaligen Probenraum des Steinacher Singkreises im DG des Steinacher Rathauses vorstellen. Dieser Raum wäre dafür bestens ausgestattet mit Klavier, Orff-Instrumentarium, Projektionsanlage, Internetzugang uvam ...

 

Ein Konzept für eine private Chorakademie ist in Arbeit:

Aufgabe und Ziel der Chorakademie sollte sein:

    1. Singen in Laienchören – profan wie spirituell, in Männerbesetzung, Frauenbesetzung oder auch in gemischter Besetzung - wieder attraktiv machen
    2. besonders jungen Menschen Begeisterung für Chorsingen vermitteln
    3. existierenden Singgruppen Wege im aktuellen Transformations-Prozess aufzeigen
    4. innovative Methoden der Probenarbeit aufzeigen
    5. Wege zu alter und neuer Chormusik aufzeigen, sowohl zu volksmusikalischen als auch ‚klassischen‘ Werken der reichen kulturellen Überlieferung aufzeigen
    6. großes Augenmerk auf die Förderung liturgischer Musik legen
    7. Bewusstsein für die Kulturaufgabe des Erhalts und der Pflege regionaler Überlieferungen wecken

Dazu bedarf es

B) eines Leiters, welcher in der Region - weit über das Schlichtland hinaus – bei Chören und Gesangsgruppen präsent ist.

1) Die Qualifikation eines Leiters/einer Leiterin sollte etwa durch einen erfolgreichen Diplom-Abschluss an einer Hochschule für Musik, auch für Kirchenmusik!, nachgewiesen werden. Entscheidend ist allerdings die Faszination der Person in der Führung von Chören aller Art. Ein besonderes Augenmerk sollte auf liturgischer Musik liegen, unabhängig von religiöser, weltanschaulicher und geschlechtlicher Orientierung. Sein geistliches musikalisches Spektrum sollte sehr weit gespannt sein, „von Gregorianik bis in die Pop-Musik“, sein weltliches von Alter Musik bis in die Moderne.
2) Die Leitung der Akademie hält und/oder organisiert Gesangsausbildung im Laienbereich für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senior*Innen. Die Aus- und Fortbildung von Chorleiter*Innen im Laienchorwesen sollte neben der Dirigentenausbildung kulturelle Aspekte sowie die Vermittlung EDV-gestützter Probenarbeit einschließen. Für die Zukunft kann eine staatliche Zertifizierung nach einem genehmigten Lehrplan angestrebt werden.
3) Wünschenswert wäre etwa die Leitung eines Jugendchores, etwa in Fortsetzung des Projektchores „fifteen up twenty nine“ des LIEDER-Projekts.
4) Es sollte ein Anliegen sein, geistliches wie weltliches Kulturgut gleichermaßen zu pflegen, auch durch den Aufbau einer digitalen Chorbibliothek.
5) Eine besondere Förderung sollte den ‚ländlichen‘ Kirchenchören zukommen, auch deren Erfassung in einer Online-Datenbank. Perspektivisch sollte diesen Chören auch Zugang zu profaner Chorliteratur ermöglicht werden.

C) Raum- und Org-Konzepte

1) eine Bibliothek unterschiedlichster Chorwerke. Auf die Werke der Bibliothek sollte ein online-Zugriff per Datenbankabfrage möglich sein, etwa wie auf den Notenpool[1] oder das Werkeverzeichnis[2] des Musikvereins Steinach-Münster, migriert in die Domain schlichtverein.net

2) eines Sekretariats, welches geschult ist in der elektronischen Aufbereitung und Verbreitung von Musik.

3) eine Locität, welche geradezu einlädt, dass Chorleiter mit ihren Chören ein Probenwochenende dort verbringen. Die Akademie bietet dafür ein musikalisch hochwertiges Ambiente: Flügel, Korrepetitor, Chorstimmbildner, Tonstudio, Spiegelwand und vieles mehr ist vorstellbar.

4a) der echten "Wieskirche" gleich daneben für die Aufführung einstudierter sakraler Werke
4b) einen attraktiven Veranstaltungsraum im sanierten Wirtshaus "zum Reiwa Heigl" zur Aufführung einstudierter profaner Werke

5) einer Umgebung, welche zu Spaziergängen geradezu einlädt: Kinsach, Gallner, Pilgramsberg usw im Tal der Kinsach

6) einer Nächtigungs- und Verpflegungsmöglichkeit bei Wochenendseminaren auswärtiger Chöre im benachbarten Landgasthof Schmid in Wolferszell mit ca 50 Betten, allerdings durchaus gut belegt – bei längerer Vorplanung sind Chorgäste willkommen

7) eines Raumkonzepts

Bildquelle: Büro für Denkmalpflege und Architekturbüro Pfleger in Landau a. d. Isar

Caption

Alternative Raumeinteilung des Schlichtvereins für eine Chorakademie

Überlegungen zur Trägerschaft, zur Finanzierung und zur Arbeitsweise einer staatlich anerkannten Akademie

Trägerschaft und Finanzierung

Eine andere als eine kommunale Trägerschaft in Form eines Zweckverbandes würde von den Geldgebern der Sanierung wohl kaum akzeptiert werden. Diesem Zweckverband sollten angehören:

Bezirk Niederbayern, Landkreis Straubing-Bogen, Stadt Straubing, Kommunen des Kinsachtales. Der Vorsitz des Zweckverbandes sollte in Händen des amtierenden Landrats des Landkreises SR-BOG liegen, die Geschäftsführung im Amte geschehen. Der Gemeinde Ascha könnte als Träger der Sanierung des Hauses sowie des Unterhalts im Zweckverband eine Sonderstellung eingeräumt werden.

Der Finanzbeitrag zum Haushalt des Zweckverbandes könnte nach einem 40 – 30 – 20 – 10-Schlüssel erfolgen, ebenso das Stimmgewicht der Verbandsräte.

Konzeptuelle Änderungen einer "privat organisierten Chorakademie"

Da angesichts der aktuellen Finanzlage der Kommunen die Gründung eines derartigen Zweckverbandes nicht zu realisieren sein wird, könnte in Trägerschaft des Kulturfördervereins Joseph Schlicht eine "privat organisierte Chorakademie" ziemlich zeitnah mit der Arbeit beginnen. An den oben genannten Punkten müssten vorerst nicht allzu viele Abstriche gemacht werden:

  • alt. B1) Die Qualifikation eines Leiters/einer Leiterin erschließt sich aktuell aus erfolgreicher Arbeit mit Laiensinggruppen ...
  • alt. B2) Die Akademie organisiert Chorleiter- und Gesangsausbildung durch Verpflichtung geeigneter Chorleiter/Chorleiterinnen auf Honorarbasis für Tages- oder Wochenendseminare
  • alt. C2) ...
  • alt. C3) Im OG des Steinacher Rathauses gibt es einen durchaus gut ausgestatteten Probenraum, derzeit dem Musikverein Steinach-Münster von der Gemeine kostenfrei zur Verfügung gestellt. In diesem Raum gibt es ein Klavier, eine hochwertige Projektionsanlage und EDV, ggf. einen A3-Kopierer, einen Internetzugang, eine reichhaltiges Notenarchiv geistlicher und weltliches Chorsätze, teils auch mit Instrumentalbesetzung

Inzwischen - April 2024 - gibt es durchaus Überlegungen, die eBChAc zu einer eBCh&ThAc zu erweitern ....

Zur Idee einer ostbayerischen Theaterakademie gab es ein interessantes, Mut machendes Vorgespräch mit dem Laienspielberater des Bezirks Niederbayern. Da trifft es sich gut, dass es dazu durchaus überraschende Verbindung zu den Bemühungen des Vorläufer des Schlichtvereins, dem Kulturkreis Josef Schlicht, aus den neunziger Jahren gibt:

Mit diesen beiden Akademien hätte das Wirtshaus "zum Reiwa Heigl" im Kinsachtal tatsächlich eine weit ins ostbayerischen Land ausstrahlende Nutzung: eByCh&ThAc .... eBy Choir And Theatre Academy ... ostbayerische Chor- und Theater-Akademie 

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